Zeit = Schichten

Male­rei auf Nessel

Lich­te Bal­ken, schwin­gen­de Farb­bah­nen und Recht­ecke wer­den zu aus­ge­wo­ge­nen Kom­po­si­tio­nen mit unge­heu­rem Detail­reich­tum geschichtet.

Jeg­li­che Gegen­ständ­lich­keit wird vom Gese­he­nen abs­tra­hiert. Vie­le die­ser abs­trak­ten Arbei­ten wir­ken aus­ge­spro­chen beredt: Was erzäh­len sie? Ist es die Aus­brei­tung und Bewe­gung in der Zeit oder die Qua­li­tät der Far­be, die durch die Reduk­ti­on auf kla­re geo­me­tri­sche Grund­for­men von jeg­li­chem Deko­ra­ti­vem fernhält.

Statt unse­ren Seh­sinn mit vor­der­grün­di­gen Bedeu­tungs­zu­ord­nun­gen zu bele­gen, öff­net die Künst­le­rin sub­til und kraft­voll viel­fäl­ti­ge Erfah­rungs­ebe­nen, die uns durch nicht benann­te äuße­re Par­al­le­len auf unse­re inne­ren Hori­zon­te ver­wei­sen, mit denen wir in Zeit und Raum ver­an­kert sind.