Acryl auf Leinwand
Diese Serie ist in den Jahren 1998 und 1999 entstanden.
Die Arbeiten zeigen abstrakte Formen, die übereinander und nebeneinander mit dem Pinsel aufgetragen sind. Schwingende Linien bilden schwingende Farbbahnen. Zwischen den farbigen Linien, die mit einem spröden Pinsel aufgetragen sind, sind schmale Zwischenräume, durch welche die darunter liegende Farbfläche hindurch scheint. Alle Farbflächen, die aufgetragen wurden, bleiben sichtbar.
Die Farbe, wie Gelb, Rot oder Blau, zeigt sich als formbildende Kraft und lässt eine Energie reiner, leuchtender Farbkontraste entstehen. Die Leuchtkraft wird zum autonomen Ausdrucksträger.
Es entsteht ein Vorne und Hinten, die reinen und leuchtenden Farben strahlen dem Betrachter entgegen. Ein interner Bildrhythmus entsteht und äußert sich in einem dynamischen Prinzip, eine Fließgeschwindigkeit, die Assoziationen zu einem energiegeladenen Organismus zulässt.
Es scheint, dass Ordnungen, die permanent unterwandert und gestört werden, sich als besonders dauerhaft erweisen: Alles, was nach Form strebt, bleibt unvollendet, befangen in einem Zustand zwischen Konkretion und Auflösung, eine im Übergang befindliche Erscheinung, die der Fluktuation unserer Gedanken und Empfindungen entspricht.