Arbeiten aus dem Zeitraum 2001 bis 2005
Acryl auf Nessel, auf Passepartoutkarton und auf Papier
Diese Werkgruppe wird dominiert durch Auswaschungen. Die Farbe wird pastos als geometrische oder als organische Form aufgetragen und mit Wasser und groben Schwämmen wieder abgenommen.
Zurück bleiben abstrakte Motive, die an Formen und Formationen aus der Wirklichkeit erinnern. Mauern, Moose, Sporen, Zellen, Fasern und Gewebe, das sind die Assoziationen, die sich beim Betrachter einstellen. Die dabei entstehenden Strukturen wirken rauh und aufgerissen und wie hochartifizielle Farbmodulationen. Einerseits ausgeblüht und abgelebt, andererseits aber auch vital und sinnlich. Die Künstlerin wird an ihre Tätigkeit als Medizinisch-Technische-Assistentin erinnert, dem Mikroskopieren von eingefärbten Blutzellen, deren Färbung Aussage über ihren Reifegrad gibt.
Bei den Auswaschungen spielen die rationalen und anarchischen Elemente zusammen und sind von hohem Reiz. Plan und Zufall wirken zusammen und verleihen ihnen große ästhetische Ausdruckskraft.
Acryl auf Passepartoutkarton und auf Papier
Diese Werkserie, die aus über 70 kleinen Formaten besteht, wird durch unterschiedliche Strukturen dominiert.
Ein work in progress. Man könnte sagen, dass die Werke eine Summe all der Strategien, Stile und Motive, die wir auch in Henschels großformatigen Werkserien aus dieser Zeit finden, sind. Als Ensemble spiegeln sie die komplexe Vielfalt und paradoxe Gegensätzlichkeit wieder. Erinnern auch an landschaftliche Motive.